Eintägiges Seminar mit Irene Sommerfeld-Stur
24. April 2016
Im Lauf der Domestikation haben sich bei verschiedenen Rassen auf der Basis ihrer Verwendung bestimmte Verhaltensweisen etabliert. Dazu gehören Verhaltensweisen von Jagdhunden, von Hütehunden, Herdenschutzhunden, Wach- und Schutzhunden etc.
Rassehundezüchter werben immer wieder mit besonderen rassetypischen Verhaltensweisen ihrer Hunde. Dabei wird oft eine besondere Intelligenz und Kinderfreundlichkeit oder der sogenannte ?will to please? beworben.
Auf der anderen Seite basieren politische Maßnahmen zur Reduzierung der Gefahr von Verletzungen durch Hunde im Wesentlichen auf der Hypothese, dass manche Hunde allein auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten Rassen als gefährlich anzusehen sind. Auf der Basis dieser Hypothese kommt es in der Praxis zu teilweise unzumutbaren Belastungen von Hunden und deren Haltern, ohne im Gegenzug tatsächlich die gewünschte Sicherheit vor Verletzungen durch Hunde zu gewährleisten.
Im Seminar wird der Frage nachgegangen, was es mit den rassetypischen Verhaltensweisen auf sich hat.
Seminarinhalte:
? Wie kam es zur Domestikation des Hundes?
? Wie kam es zur Entstehung der Rassen?
? Was hat die Verwendung einer Rasse mit dem Verhalten zu tun?
? Wie kann man das Verhalten von Rassen vergleichend untersuchen?
? Was sind die Grundlagen der Hypothese der besonderen Gefährlichkeit von Hunden bestimmter Rassen?
? Welche Fehler werden bei der Auswertung von Beißstatistiken häufig gemacht?
? Was macht einen Hund tatsächlich gefährlich?
? Welche Möglichkeiten gibt es, Menschen vor Verletzungen durch Hunde zu schützen?
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Rassetypisches Verhalten ? gibt es das? in Bernau (Chiemsee)
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